Unternehmensnachfolger finden: KMU sollten sich zeitig vorbereiten

Mehr als 93.000 kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in der Schweiz haben ein Nachfolgeproblem. Das ergab eine neue Studie der Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet. Wenn es zu keiner Nachfolgeregelung kommt oder diese nicht erfolgreich wird, gehen unter anderem unternehmerisches Know-how und Arbeitsplätze verloren. Dem lässt sich vorbeugen, wenn die Entscheider die Unternehmensnachfolge rechtzeitig vorbereiten.

Insgesamt sind der Analyse zufolge gut 15 Prozent der KMU in der Schweiz betroffen. Dabei handele es sich hauptsächlich um Kleinst- und Kleinunternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern. Das grösste Nachfolgeproblem haben Einzelunternehmen, gefolgt von Aktiengesellschaften sowie GmbHs. Was die Branchen betrifft, so sei insbesondere in Unternehmen aus dem Druck- und Verlagsgewerbe die Nachfolge noch nicht geregelt. Aber auch unter den Architekturbüros, den Unternehmens- und Steuerberatern sowie den Reparaturdiensten gebe es einen sehr hohen Anteil. Besonders akut: die Situation in der Nordwestschweiz, dicht gefolgt von der Ostschweiz, dem Espace Mittelland und Zürich. In der Zentralschweiz, in der Genferseeregion und im Tessin ist sie jedoch auch nicht von der Hand zu weisen.

Mit 60 Jahren wird es höchste Zeit

In den beschriebenen Unternehmen seien die im Handelsregister eingetragenen Inhaber, respektive Gesellschafter oder Verwaltungsräte mindestens 60 Jahre alt. Damit rücke „das Pensionsalter in eine Nähe, die mit der Dauer für eine saubere Nachfolgeregelung einhergeht“. Denn eine Weitergabe des Unternehmens an die nächste Generation innerhalb der Familie oder eine Übertragung an familienexterne Personen ist keine Angelegenheit von Wochen oder Monaten. Vielmehr beschrieben Dun & Bradstreet den Zeitraum wie folgt: „Die Kombination des Anteils der verschiedenen Übergabeformen sowie der typischen Übergabedauer ergibt eine gemittelte Zeitdauer von rund vier Jahren für die Unternehmensnachfolge, beginnend vom Erstkontakt zwischen der alten und der neuen Unternehmensführung. Allerdings müssen schon vor diesem Kontakt Vorbereitungen getroffen werden, um das Unternehmen angemessen präsentieren zu können.“ Insgesamt sei ein Richtwert von etwa fünf Jahren für eine Unternehmensübertragung in der Nachfolge realistisch. Somit handele es sich beim Alter von 60 Jahren um den spätesten Zeitpunkt, an dem die Nachfolgeplanung beginnen sollte.

Warum die Suche nach einem Nachfolger schwierig sein kann

Viele Entscheider schieben das Thema jedoch auf die lange Bank. Denn neben dem zusätzlichen Verwaltungsaufwand bezüglich der finanziellen Abwicklung fällt es vielen Unternehmenschefs schwer, ihr Lebenswerk in andere Hände zu geben. Manchmal ist auch nicht klar, wie die Firma weitergeführt werden soll – ob zum Beispiel durch eine Übertragung innerhalb der Familie, dem sogenannten Family Buy-out, eine Übertragung an das bestehende Management, dem Management Buy-out, eine Übertragung an ein neues Management, dem Management Buy-in, oder einen Unternehmenszusammenschluss.

Hinzu kommt, dass die Gruppe der Geschäftsführer, deren Alter bei Übernahme der Geschäftsführung erfahrungsgemäss bei 25 bis 45 Jahren liegt, in der Gesamtbevölkerung in der nächsten Dekade nur halb so stark vertreten ist wie die der 60- bis 65-Jährigen. Das bedeutet einen geringeren Pool an Nachfolgekandidaten relativ zur Zahl der potenziellen Übergeber, wie in unserem Angebot für Unternehmen eine personelle Nachfolgelösung zu finden, dargelegt.

Unterstützung von externen Spezialisten

Ansätze, um diese Schwierigkeiten zu überwinden, gibt es. Dazu zählen etwa ein Fokus auf die Nachfolge im Rahmen des Talentmanagements und die verstärkte Förderung von Frauen, die in führenden Positionen noch immer unterrepräsentiert sind. Die dazugehörigen Prozesse benötigen jedoch ebenfalls eine gewisse Zeit. Deshalb liegen Dun & Bradstreet mit ihrem Rat, die Unternehmensnachfolge spätestens ab 60 Jahren gezielt anzugehen, richtig.

Einen hilfreichen Beitrag im mit der Übergabe zu bewältigenden Aufgabendschungel können externe Spezialisten beisteuern. Sie verfügen über das erforderliche Fachwissen, Erfahrung sowie einen neutralen Blick. Dazu zählen auch Experten für Executive Search mit einem ganzheitlichen Ansatz und Verständnis für Ihre Situation. Wir sind inhabergeführt und können nachvollziehen, was Ihnen wichtig ist. Daher sind Ihre Wünsche unsere Arbeitsgrundlage. Wir untersuchen, welche Wege der Unternehmensübergabe für Sie infrage kommen, recherchieren, suchen und prüfen. Sie erhalten Vorschläge zu Lösungen und Kandidaten, die wir uns für Sie vorstellen können – als wäre es unser eigenes Unternehmen. Suchen Sie also das Gespräch mit uns, rechtzeitig!

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