HR-Trends von Analytics bis Gen Z: Was in diesem Jahr zählt

In einer Welt im Wandel gleicht die Jagd nach Prognosen einem angesagten Sport. Das gilt auch in der Disziplin Human Resources (HR). Einfaches Googeln genügt und es offenbaren sich viele Ratschläge aus unterschiedlichsten Quellen, worauf Unternehmen in diesem Jahr achten sollten. Bei genauerem Betrachten fällt auf, dass viele von grundlegenden Gemeinsamkeiten geprägt sind, gehen sie doch von treffenden Analysen der aktuellen Lage aus.

Auf den Punkt gebracht, ist die gegenwärtige Phase von Nachwirkungen der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, einer Energiekrise sowie steigenden Lebenshaltungskosten geprägt. Der Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu „und die Generation Z drückt mit ihren Vorstellungen auf den Arbeitsmarkt“, wie das Magazin t3n formulierte. Dementsprechend seien einige der Trends, die im vergangenen Jahr auf der Agenda standen, 2023 ebenfalls relevant.

Mitarbeiterzufriedenheit ist ein Muss

Ein wichtiger Punkt in HR und Recruiting dreht sich um die Bindung und Zufriedenheit von Mitarbeitern, sodass weniger rekrutiert werden muss. Sie rücken aufgrund der grossen Nachfrage nach Arbeitskräften stärker in den Blick, wie Springer Professional begründete. Damit gehen Gehaltserhöhungen, insbesondere angesichts der Teuerungsraten und für Spitzenkräfte, Prämien sowie Benefits einher. Letztere sollten Unternehmen differenziert und personalisiert entwickeln. In manchen Berufen werden mobiles Arbeiten oder Homeoffice als Benefit gehandelt. Jedoch ist dies für viele Spezialisten, etwa im IT-Bereich, „längst Voraussetzung, um einen Job überhaupt in Betracht zu ziehen“, so t3n. Das Arbeiten von zu Hause und unterwegs werden sich weiter durchsetzen.

Eng damit verknüpft ist die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur. Dabei spielen Themen wie sinnstiftendes, gesundes Arbeiten sowie Vielfalt und Gleichberechtigung eine tragende Rolle. Ebenfalls wichtig: gelebte Nachhaltigkeit, zum Beispiel durch die Übernahme der Kosten eines Betriebsfahrrads oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Skills von Mitarbeitern managen

Einen anderen Schwerpunkt bildet der gezielte Einsatz der Skills der Mitarbeiter. Voraussetzung dafür ist, diese zu kennen und zu fördern, etwa durch Fortbildungen. In diesem Punkt haben viele Unternehmen Nachholbedarf. Wie Springer Professional berichtete, sind gerade einmal sechs Prozent der Chefs zwischen 75 und 100 Prozent der Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter bekannt. Zudem registrieren zwei Drittel der Unternehmen beziehungsweise Behörden eine Lücke zwischen vorhandenen und benötigten Kompetenzen.

Gefragter denn je sind nach Angaben von t3n „sogenannte ,Power-Skills‘ wie Kreativität, Innovations- oder Anpassungsfähigkeit und Kommunikationstalent“. Denn mit hoch qualifizierten Allroundern können Unternehmen beispielsweise ähnliche Stellen zusammenführen und nur eine Person einstellen, die verschiedene Bereiche fachlich abdecke.

Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten benötigt werden, sollte am besten bereits mit den Profilen der neu zu besetzenden Stellen definiert werden. Anschliessend gilt es, die Skills sowie Potenziale der Kandidaten zu ermitteln und bei der Personalauswahl zu berücksichtigen.

Prozesseffizienz verbessern

Längst kein Trend mehr, sondern Standard ist nach Formulierungen von t3n die Digitalisierung mit ihren hilfreichen Facetten wie künstlicher Intelligenz und automatisierten Prozessen. Sie unterstützt zum Beispiel Analysen für strategische Personalplanung und weist Springer Professional zufolge noch viel Luft nach oben auf. Aber auch bei der Beseitigung von ineffizienten Arbeitsprozessen im Unternehmen und schlechter Technologie seien HR-Abteilungen gefragt. Denn diese seien mit ursächlich für das hohe Stresslevel, das derzeit in vielen Unternehmen herrsche.

Damit hängt auch die Nutzung sozialer Medien zusammen. Der jüngeren Generation liegen TikTok, Instagram, LinkedIn & Co. mehr als die Tagesschau, die FAZ oder Grossflächenplakate, so t3n. Deshalb werde Corporate Influencing 2023 spürbar an Fahrt aufnehmen. Mitarbeiter, Führungskräfte und die Geschäftsleitung präsentieren sich abseits der offiziellen Unternehmenskanäle auf Social Media. Dies könne beim Recruiting helfen. Denn so erhalten interessierte Kandidaten einen besseren Eindruck des Unternehmensalltags.

Ganzheitlicher Ansatz

Darüber hinaus gibt es viele weitere Trends, von denen Unternehmen profitieren können. Dazu zählen das Recruiting von internationalen Experten und das Setzen auf ältere Mitarbeiter. Zudem erweist es sich immer wieder als Vorteil, ungewöhnliche Wege zu beschreiten, um sich positiv vom Wettbewerb abzuheben. Welche Pfade am besten geeignet sind, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab.

In jedem Fall essenziell ist auch 2023 ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem HR-Verantwortliche das Wohl der Mitarbeiter, die aktuellen Entwicklungen und die Unternehmensziele im Blick haben. Dies erfordert weitreichende Kenntnisse, Erfahrungen und Netzwerke, die allesamt selten in einem Unternehmen zu finden sind. Damit Sie diese Aufgabe meistern können, unterstützen wir Sie gerne, nach dieser Massgabe Spezialisten für Schlüsselpositionen zu gewinnen.

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Autor: Jasmine Grabher