Die aktuelle Best-Recruiters-Studie hat zwei Seiten: Während sie beschreibt, dass die Recruiting-Qualität gestiegen ist, belegt sie damit auch, dass sich der Konkurrenzkampf um die besten Talente verschärft hat. Denn der Fachkräftemangel ist Realität. Vor allem in Ingenieur-, Management- und Technikerberufen, im Rechtswesen, der Gesundheitsbranche und Informatik gibt es eine hohe Quote offener Stellen, so das Staatssekretariat für Wirtschaft. Das bedeutet: Nur die Unternehmen, die sich auf allen Ebenen überzeugend und passgenau auf ihre Zielgruppen einstellen, können ihren Bedarf an kompetenten, produktiven Mitarbeitern langfristig sichern und damit klare Wettbewerbsvorteile erlangen.
Trotz der erreichten Fortschritte im Recruiting klaffen noch grosse Lücken. Beispielsweise ist es vorteilhaft, dass inzwischen fast alle Karriere-Websites, Stellenmärkte und Jobanzeigen zu einem hohen Grad für Mobilgeräte optimiert sind. Jedoch ist dies nicht konsequent genug, da es der Pressemitteilung zufolge in Bezug auf die mobile Usability anders aussieht. So seien Bewerbungen per Smartphone häufig mit Hindernissen wie verpflichtender Account-Erstellung und umfangreichen Bewerbungsformularen verbunden. Dies schreckt Bewerber ab und offenbart, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Instrumenten und der Zeit der Kandidaten oft noch nicht in erforderlichem Masse umgesetzt wird.
Das zeigt sich auch daran, dass zwar tendenziell mehr relevante Informationen einschliesslich Benefits wie flexible Arbeitszeiten und Purpose in Stellenanzeigen und auf Karriere-Websites bekannt gegeben werden, gleichzeitig aber die Kommunikation mit Bewerbern unpersönlicher wird. „Weniger Arbeitgebende geben Kontaktpersonen etwa für Rückfragen bekannt. Auch die Wertschätzung in Absageschreiben ist zurückgegangen“, heisst es in der Auswertung. Tatsächlich spricht es nicht für Respekt, wenn lediglich 23 Prozent der Absagen den Aufwand der Bewerbung, unter anderem mit individuell aufbereiteten CVs und Motivationsschreiben, anerkennen, zwölf Prozent der Kandidaten kein Feedback erhalten, ob sie für die nächste Bewerbungsrunde vorgesehen sind und elf Prozent erst nach 21 oder mehr Tagen von einer Absage oder Interview-Einladung erfahren. In solchen Fällen geht die Authentizität der ursprünglichen Aussagen verloren.
Dabei sollten insbesondere in der gegenwärtigen Zeit, in der auch Bewerber Unternehmen öffentlich bewerten und persönliche Kontakte eine grosse Rolle spielen, wirkliches Verständnis für die Zielgruppen und ein ernst gemeintes Eingehen auf ihre Anforderungen in jedem Unternehmen an erster Stelle stehen. Das impliziert, die Märkte sowie Motivationen der potenziellen Kandidaten zu verstehen. Gleichermassen gilt es, die Rekrutierungsprozesse nicht nur in Bezug auf die technologischen Herausforderungen möglichst automatisiert und effizient, sondern zudem bewerberfreundlich umzusetzen. Das bedeutet, keine administrativen Knock-out-Instrumente zu errichten, wertschätzend und persönlich zu kommunizieren. Immerhin bekommt in Zeiten gesteigerter Digitalisierung und des KI-Recruitings früher persönlicher Beziehungsaufbau besonderes Gewicht im Wetteifern um die Right Potentials, wie Studienleiterin Agnes Koller begründete. Kurz: Es geht um eine ganzheitliche Betrachtung sowie eine angemessene Gewichtung und Umsetzung der Anforderungen.
All dies ist die Stärke von Executive Search. Diese Disziplin reicht weit über das Recruiting hinaus. Da sie sich auf das passgenaue Besetzen von anspruchsvollen Führungs- und Schlüsselpositionen bezieht, ist ein systematisches Vorgehen von Anfang an üblich und unumgänglich. Immerhin sind die Führungskräfte auch für das Etablieren einer fortschrittlichen Unternehmenskultur sowie das Gewinnen und Binden von Fachkräften entscheidend. Um optimale Voraussetzungen für Unternehmen zu schaffen, hinterfragen wir als Premium Executive Search Boutique zuerst die jeweiligen Ziele, beleuchten die aktuelle Situation inklusive der Corporate Culture und Teamkompetenzen. Daraus leiten wir dann die Profile zukünftiger Stelleninhaber ab. Es folgen das Definieren geeigneter Suchstrategien sowie das Initiieren der Ansprache von Kandidaten. Dabei greifen wir je nach Situation auf unterschiedliche Instrumente zurück: Inserate, Active Sourcing, um auch Kandidaten zu erreichen, die nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen, unseren Talentpool oder persönliche Netzwerke.
Im weiteren Verlauf des Prozesses bedeutet professionelles Executive Search, die von den Kandidaten beschriebenen Kompetenzen samt Merkmalen, die nicht Bestandteil des Lebenslaufs sind, aus möglichst neutraler Perspektive zu erfassen. Nur so lässt sich eine Rundumsicht auf Bewerber erhalten und eine gute Vorauswahl samt Empfehlungen treffen, an die Entscheider anknüpfen können. Dieses Matching stellt zugleich eine wichtige Massnahme dar, um Fehlbesetzungen entgegenzuwirken. Dass dies zwingend notwendig ist, wird daran deutlich, dass einer neuen Studie von onlyfy by Xing zufolge 60 Prozent der Berufstätigen sich vorstellen können, in diesem Jahr ihren Arbeitgeber zu wechseln. Das heisst: In vielen dieser Fälle kann das Matching nicht ideal gewesen sein.
Als Quintessenz ergibt sich, dass gutes Executive Search – neben gezielter Mitarbeiterbindung – mehr denn je ein Gebot der Stunde ist. Es hilft Unternehmen, die Koryphäen zu finden und zu gewinnen, die sie benötigen, um qualitativ hochwertiges Recruiting zu etablieren und ihren Bedarf an Talenten auch angesichts eines Mangels an ausreichend qualifizierten Arbeitskräften zu sichern. Gerne unterstützen wir Sie mit unseren Leistungen. Massgeschneidert.
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