Gute Führung – eine Aufgabe, die jetzt besonders wichtig ist

Denn schlechtes Management kann fatale Folgen haben, zum Beispiel verminderte Produktivität, so die Studie. 30 Prozent der Teilnehmer verlieren die Hälfte und mehr ihrer Leistungsfähigkeit, wenn sie mit einem aus ihrer Sicht schlechten Chef zusammenarbeiten. Bei jungen Beschäftigten beträgt dieser Anteil sogar 45 Prozent. Das verwundert nicht. Denn die Art der Mitarbeiterführung hängt mit dem psychischen Befinden und der körperlichen Gesundheit der Angestellten zusammen, so das Job- und Karriereportal Arbeits-abc. Schliesslich steigt bei 71 Prozent der Befragten die Wechselbereitschaft, wenn sie mit ihren Vorgesetzten unzufrieden sind, wie Joblift herausgefunden hat. Vor allem Frauen erwägen mit einem Anteil von 75 Prozent vermehrt Konsequenzen. 60 Prozent aller Teilnehmer schauen sich aktiv nach einer neuen Stelle um. Bei jungen Beschäftigten liegt dieser Prozentsatz sogar bei 72.

Darauf kommt es an

Eine solche Abwanderungsrate kann sich kein Unternehmen leisten, erst recht nicht in Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels. Daher sollten sie gute Führung etablieren. Was darunter zu verstehen ist, wird umfassend debattiert und kann vielfältig betrachtet werden. Zweck ist, das Team zu motivieren, zu fördern sowie zu unterstützen, berichtete das Job- und Karriereportal Karrierebibel. In diesem Zusammenhang hat es 14 besonders wichtige Qualitäten beschrieben: Vorbildfunktion, Kommunikationsfähigkeit, Entscheidungsfreude, Selbstbewusstsein, Konfliktfähigkeit, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Organisationstalent, Netzwerken, Gelassenheit, Menschenkenntnis, Motivationstalent, Selbstkritik und Humor. Was sich einfach liest, bedeutet jedoch mehr als lediglich eine Aneinanderreihung von Eigenschaften und blosse Lippenbekenntnisse.

Die Umsetzung ist entscheidend. Sie lässt sich nach Angaben von Joblift nicht vortäuschen. So lesen 24 Prozent der Jobsucher Arbeitgeberbewertungen auf kununu & Co. „Genau die Hälfte zieht persönliche Kontakte aus dem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis heran, um sich ein Bild zu machen“ und 42 Prozent suchen in Stellenanzeigen nach Informationen rund um das Vorgesetztenverhalten in einem neuen Unternehmen. Den dortigen Angaben begegnen sie jedoch skeptisch. Fast die Hälfte halte die Aussagen von Arbeitgebern selbst zur Führungskultur in ihren Unternehmen für unglaubwürdig.

Die passenden Führungskräfte als Schlüssel

Damit ein Unternehmen eine gute Führungspraxis etablieren kann, die vom ersten Kontakt mit Interessenten einen positiven Eindruck hinterlässt, der sich später bestätigt, ist eine fortschrittliche Unternehmenskultur die Grundvoraussetzung. Denn nur darin kann die gewünschte Art der Mitarbeiterführung gedeihen. Allem voran sind jedoch die Inhaber, CEOs, Manager sowie leitenden Angestellten selbst zu nennen, die diese zu einem erheblichen Teil prägen. Daher sollten sie systematisch und gezielt rekrutiert werden.

Dementsprechend gilt es im Auswahlverfahren vielfältige Aspekte zu berücksichtigen, die weit über die genannten Eigenschaften guter Führungskräfte hinausreichen. Allem voran kommt es darauf an, dass ihre Persönlichkeit und Einstellung mit den Werten des Unternehmens harmonieren. Zudem müssen Führungsstil sowie -instrumente passen. Erfahrung ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Nicht zuletzt gilt es, tückische Stolpersteine in Jobinterviews zu vermeiden. Dazu zählen Phänomene wie Projektion, Stereotype, selektive Wahrnehmung oder Unconscious Bias, wie im Beitrag „Klare Strukturen mindern Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehler“ erläutert ist. Denn sie münden bei vielen unerfahrenen Personalern in Trugschlüssen und teuren Fehlbesetzungen.

Aufgrund der Komplexität des Themas sind Unternehmen gut beraten, externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Kompetente Verbündete auf diesem Gebiet sind erfahrene Headhunter und Executive-Search-Spezialisten wie Nellen & Partner. Denn bei ihnen ist das Finden und Auswählen von passenden Führungskräften Alltag. Sie nehmen Unternehmen die aufwendige Suche nach Mitarbeitern in leitenden Funktionen zuverlässig ab. Damit können sich diese auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und gute Führung mit realisierbarem Aufwand nachhaltig etablieren.

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